Die Vorhautbeschneidung (Zirkumzision)
Die Zirkumzision ist einer der ältesten chirurgischen Eingriffe der Menschheit. Ägyptische Hieroglyphen belegen, dass diese Operation bereits vor über 4000 Jahren routinemäßig durchgeführt worden ist. Die Zirkumzision ist auch einer der am häufigsten durchgeführten Eingriffe: Mehr als 1/3 der männlichen Bevölkerung weltweit ist beschnitten. Ein Großteil der Eingriffe wird aus medizinischen aus kulturellen oder religiösen Gründen bereits im Kindes oder Säuglingsalter durchgeführt. Es gibt jedoch medizinische Gründe, die in jedem Lebensalter auftreten können und die eine Zirkumzision notwendig machen.
Grundsätzlich kann zwischen medizinischen und nicht medizinischen Gründen für eine Beschneidung unterschieden werden. Zu den nicht medizinischen Gründen gehören kulturelle und religiöse Traditionsherrn, sowie ästhetische und hygienische Erwägungen. Der häufigste Grund für eine medizinisch begründete Beschneidung ist eine Verengung der Vorhaut (Phimose). Diese kann angeboren sein, aber auch als Folge von Verletzungen, wiederholten Infekten oder bestimmten Hauterkrankungen das ganze Leben hindurch auftreten. In frühen Stadien kann die Vorhaut noch zurückgezogen werden, in ausgeprägter Form ist dies nicht mehr möglich.
Bei einer gering ausgeprägten Phimose kann ein Behandlungsversuch mit cortisonhaltigen Salben durchgeführt werden: Gerade im Kindesalter ist diese nicht operative Behandlung häufig erfolgreich. Bei ausgeprägteren Befunden und im höheren Lebensalter die Erfolgschancen der nicht operativen Therapie aber deutlich geringer und eine Zirkumzision häufig die einzige sinnvolle Behandlungsoption. Wenn die Vorhautverengung nur gering ausgeprägt ist und ein verkürztes Vorhautbändchen das Hauptproblem ist, kann ein Vorhaut erhaltender Eingriff, die Frenulumplastik durchgeführt werden -> hier gibt es weitere Informationen dazu.
In den allermeisten Fällen kamen der Eingriff in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Durch die Injektion von Lokalanästhetika in die Penisbasis wird dieser für 2-3 Stunden unempfindlich gemacht und der Eingriff kann schmerzfrei durchgeführt werden. Auf Wunsch führe ich den Eingriff auch in Vollnarkose durch, gerade bei Kindern und Menschen mit großer Angst vor Operationen ist dies die beste Option. Allerdings sind in diesem Fall eine intensivere postoperative Überwachung und eine längere Verweildauer an der Klinik notwendig.
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Aufgrund der weiten Verbreitung und der langen Tradition des Eingriffs ist es kaum verwunderlich, dass eine riesige Zahl an Operationstechniken existiert. Bei Säuglingen und Kleinkindern werden meist andere Techniken eingesetzt als bei Erwachsenen. Für das Aussehen des & Resultat es ist in erster Linie entscheidend, wie viel vom äußeren, dunkler pigmentierten Hautanteil der Vorhaut und wie viel vom inneren, älteren Hautanteil entfernt wird. (näheres ->hier)